Rollenpapier begegnet uns ständig: als Toiletten- und Küchenpapier, Geschenkpapier auf der Rolle, Kassen- oder Backpapier. Beim Recycling führt das jedoch oft zu Unsicherheit: Was gehört in die Papiertonne, was in den Restmüll? In diesem Leitfaden erhalten Sie klare, praxisnahe Tipps und Hinweise, damit Rollenpapier-Recycling einfach gelingt und Fehlwürfe vermieden werden.

Rollenpapier nachhaltig entsorgen: das gehört wohin

Unter Rollenpapier fallen viele Alltagsprodukte: die Papprollen von Toiletten- und Küchenpapier, die Hülsen von Alu- oder Frischhaltefolie, Geschenkpapier auf der Rolle, Plotter- und Packpapierrollen, aber auch Thermorollen für Kassen sowie Backpapier. Grundregel beim Recycling: Sauberes, unbeschichtetes Papier und Karton dürfen in die Altpapiertonne. Alles, was stark verschmutzt, feucht oder beschichtet ist, gehört nicht ins Altpapier.

Konkret heißt das: Leere, saubere Papprollen (Toilettenpapier, Küchenpapier, Folienhülsen) gehören ins Altpapier. Auch unbeschichtete Geschenkpapierrollen und Packpapier von der Rolle sind altpapierfähig. Entfernen Sie Folienreste, Klebeband, Etiketten und drücken Sie die Rollen flach – das spart Platz und verbessert die Sortierung.

Nicht ins Altpapier gehören: Backpapier (meist silikonisiert), Butterbrot-/Wachspapier sowie die meisten Thermorollen (Kassenbons) – diese landen in vielen Kommunen im Restmüll, da Beschichtungen den Recyclingprozess stören. Benutzte Papiertücher, Küchenkrepp und Servietten sind ebenfalls kein Altpapier; sie gehören je nach kommunaler Regel in den Restmüll oder in kleinen Mengen in die Biotonne. Als Faustregel helfen einfache Tests: Knistern und starker Glanz deuten oft auf Beschichtung hin; reißt das Material schwer oder fühlt sich „wachsig“ an, ist es meist nicht altpapierfähig.

Was darf ins Altpapier, was muss in den Restmüll

Ins Altpapier dürfen: saubere Papprollen von Toiletten- und Küchenpapier, die Kartonkerne von Frischhalte- und Alufolie, unbeschichtete Geschenkpapierrollen sowie Pack- und Plotterpapierrollen ohne Folien- oder Klebebandreste. Auch Papierhandtuch-Papprollen aus Spendern (leer und sauber) sind altpapiergeeignet. Wichtig: trocken lagern und ohne Plastiktüte einwerfen.

In den Restmüll gehören: Backpapier (auch „antihaft“ oder „silikonisiert“), Wachspapier, bonbonbunte oder glitzernde Geschenkpapierrollen mit Folien- oder Metallglanz, stark verschmutzte oder fettige Papiere sowie die meisten Thermorollen und Kassenbons. Benutzte Küchen- und Papiertücher, Taschentücher und Servietten bitte nicht ins Altpapier geben; je nach Kommune sind kleine Mengen in der Biotonne erlaubt, ansonsten Restmüll. Feuchte oder nasse Papierabfälle sollten ebenfalls nicht in die Papiertonne, da sie die Faserqualität beeinträchtigen.

Grauzonen gibt es bei neueren, als „phenolfrei“ oder „recyclingfähig“ gekennzeichneten Thermopapieren und bei kompostierbarem Backpapier: Hier variieren die Vorgaben regional. Prüfen Sie im Abfallkalender Ihrer Stadt, wie diese Produkte einzuordnen sind. Generell gilt beim Rollenpapier-Recycling: Im Zweifel lieber Restmüll statt die Papiertonne zu verunreinigen – und immer Plastikreste, Klebestreifen und Folien abziehen, bevor Sie Papprollen ins Altpapier geben.

Rollenpapier richtig zu entsorgen ist unkompliziert, wenn man die Grundregeln kennt: Saubere, unbeschichtete Papprollen ins Altpapier; Beschichtetes, Verschmutztes, Backpapier und Thermorollen in den Restmüll. So unterstützen Sie hochwertiges Papierrecycling, vermeiden Störstoffe und leisten einen spürbaren Beitrag zu mehr Ressourcenschutz im Alltag.

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